Wir werden sein wie die scherben der dinge aus ton: nie mehr ein ganzes, vielleicht ein aufleuchten im wind
Reiner Kunze
Die Zeilen von Reiner Kunze, dessen Ein- und Ansichten ich sehr mag, lassen meine Gedanken gerade über das Leben, die Gefühle und die Liebe mit meinen Worten sinnieren.
Das Brechen der Liebe beginnt ja in den meisten Fällen nicht in der Liebe selbst.
Die Gewohnheit sucht die Bruchstellen der Gefühle dort wo sie wehrlos sind.
Und ein kleiner Knacks im Gefühl, kann sich in der Selbstverständlichkeit des Alltags, und der Sicherheit einer Beziehung entwickeln.
Sie schleicht sich unbemerkt in unsere Worte und lässt Uns selbstverständlich werden.
Fehlende Kommunikation, Aufmerksamkeitsdefizit und eingefahrene Rituale und Routine werden dann zur Bruchstelle. Verlustängste und das Festhalten am Gewohnten, ist wie der Versuch eine Vase mit Klebstoff wieder ganz zu machen. Die kleine Stelle wird immer verletzlich bleiben, und leichter zerbrechen als der ganze Rest. Dieses kurze Aufleuchten im Wind, löscht meist der Hauch von Enttäuschung, des Betruges (an sich selbst und dem Gegenüber), und die Sehnsucht nach Vollständigkeit.
Ich will deshalb nie selbstverständlich sein, und will nie aufhören, Dich anfangen zu entdecken.
Dies ist natürlich nur das Empfinden eines Mannes, der nicht nur über Gefühle spricht, sondern sie in mein Leben lässt, weil ohne Gefühl und Liebe das Leben einen Knacks hat.
Würde mich über Euer Fühlen und Denken sehr freuen.
Als die Liebe das Verliebtsein verloren hatte, Selbstverständlichkeit die Leichtigkeit ersetzte, und in der Tiefe der Beziehung nur noch Schwere war, fand die Versuchung leicht ihren Weg des Verliebtseins.
Die Zeilen von Bertolt Brecht zeichnen mit Worten Bilder, die mich daran erinnern, wie perfekt und vollkommen mir das Leben manchmal Momente, Augenblicke und das Leben von anderen Menschen zeigt. Ein Leben, dem aber genau dieser Rauch fehlt.
Der Rahmen und die Farben sind perfekt aufeinander abgestimmt, und oft bin ich versucht keinen zweiten Blick auf dieses Bild zu machen. Ich habe jedoch gelernt, hinter Farben zu schauen, und mich darin zu suchen.
Den Rauch in meinem Leben habe ich gefunden. Er ist meine Sehnsucht, mein Fühlen und meine Liebe. Deshalb bin ich immer da zuhause, wo mein Gefühl und die Liebe ein Feuer entzünden, und der Rauch sanft kräuselnd durch den Kamin Bilder in unsere Herzen malt.
dieses dich das ich in jedem fremden Gesicht suche diese Berührung die ich mit jedem Wind wie die deine fühle diese Stimme die mir nachts die Sterne flüstern dieser Kuss der so zart auf deiner letzten weißen Rose still wie ein Regentropfen schläft bis das letzte Blatt zu Boden fällt es spürt es will Lieben