Im Garten der Gefühle
auf einer Bank sitzen.
Manchmal lassen
sie uns weinen,
weil sie wissen,
dass wir bleiben.
Trotzdem, oder
genau deswegen.
@josef ambrosch
Josef Ambrosch
Im Garten der Gefühle
auf einer Bank sitzen.
Manchmal lassen
sie uns weinen,
weil sie wissen,
dass wir bleiben.
Trotzdem, oder
genau deswegen.
@josef ambrosch
Gefühle,
die ich für dich
in Worte lege.
Worte,
die nie Liebe
übersetzen können.
Liebe,
die sich nur ganz sanft
wie auf Pergament
in die Seele malen lässt.
Seele,
die dem Herzen hilft
sich auszudrücken.
Herzkuss,
der dieser Stille
hinter dem Herzschlag
Worte gibt.
©Josef Ambrosch
Immer wenn mir
eine Erinnerung
ins Herz fällt,
legen sich Gedanken
sanft dazu,
und die beiden
erzählen sich
die Geschichte
aus zwei Perspektiven.
©Josef Ambrosch
Der Eingang zur Zeit
ist eine Drehtüre,
durch die ich
einmal öfter hinein
als heraus gehe.
Dazwischen
ein reißender Fluss,
mitten durch das Herz.
@Josef Ambrosch
Nie den Weg
bis hierher vergessen
um zu wissen wo ich bin
Nie den Weg
bis hierher vergessen
um zu lieben
was ich bin
wenn wir beide
so verschieden
gleich sind
@Josef Ambrosch
Abwesenheit
„Als ich, links neben ihr sitzend, mit dem Fuß gegen ihren Stuhl schlug und wahrnahm, daß ich ihn damit nach rechts verrückte, begriff ich, daß sie abwesend war.“
Die Zeilen aus dem Buch „Idylle rückwärts“ von Kurt Drawert zeigt ein Problem in unserer Zeit, welches einfach als selbstverständlich hingenommen wird, nämlich die Selbstverständlichkeit!
Ob im Miteinander im Beruf, Alltag oder Familie, wir erkennen selbstverständlich dass nichts auf dieser Welt selbstverständlich ist, erst dann, wenn es selbstverständlich zu spät ist.
Selbstverständlich ein Wort das leider selbstverständlich geworden ist!
©Josef Ambrosch
Sie fragt ihn bei einem Treffen: Du bist mein Gegenstück. Wo warst du nur so lange?
Er antwortet: ich glaube, ich war noch nicht soweit.
Und irgendwann, vor unserer Zeit, sind wir aneinander vorbei gelaufen,
um die Zeit zu haben, füreinander zu reifen.
Immer wenn ich auf das Datum der Veröffentlichung dieses Songs, der einer meiner Lieblingssongs ist schaue, denke ich darüber nach, dass ich 1975 die Liebe fühlte wie jetzt.
Damals mit 15 Jahren glaubte ich an die Liebe, so wie ich es heute auch tue. Ich sehe die 45 Jahre dazwischen als Generalprobe für das Jetzt, in der ich geübt und geprobt habe. Ich wurde bejubelt und ich wurde ausgebuht. Manchmal wurde eine Zugabe gefordert, und ab und zu wurde das Stück vorzeitig abgesetzt.
Ich habe jetzt verstanden, dass Liebe immer üben, proben und Lampenfieber ist. Das Stück „Liebe“ ist nur so gut, wie es die Akteure darin sind. Mein Herzmensch lässt mich wachsen und mich entwickeln, ganz einfach, einfach so.
Ich würde dem Stück heute folgenden Titel geben:
„Was die Liebe noch werden kann, und was sie ist (und von allen Gefühlen dazwischen).“
Das -Jahrhundertlied- von Erika Pluhar, das Ihr weiter unten findet, ist für mich die schönste Liebeserklärung. Nicht nur an das Gegenüber, sondern auch an mich selbst. Es beschreibt das selbstverständliche Lieben um des Wesens Willen, egal wie die Beleuchtung ist und wie die Umstände sind.
Es ist die Freiheit lieben zu wollen, weil man lieben kann.
JAHRHUNDERTLIED
Sollte ich es einmal schaffen
neben Dir bei mir zu bleiben
ohne mich verschließen zu müssen,
dann werde ich zu Dir gehen können
ohne Furcht.
Sollte ich es einmal schaffen
neben Dir unbeirrbar zu sein
ohne um mich schlagen zu müssen,
dann werde ich Dich umarmen können
ohne Traurigkeit.
Sollte ich es einmal schaffen
neben Dir mich selbst zu achten
ohne mich behaupten zu müssen,
dann werde ich Dich lieben können
ohne Schatten.
Erika Pluhar
Am Abend anlehnen
um die Nacht zu finden
und die Gedanken des Tages,
tauschen gegen die Träume
der Nacht.
©Josef Ambrosch
Wenn der Tag sich langsam am Abend anlehnt, kurz bevor die Nacht beide umhüllt, entdecke ich für mich immer mehr diese kleine stille Zeitspanne, in der meine Gedanken und Gefühle Händchen halten.
Diese Zeit ist mittlerweile mein Ruheplatz im Alltagsleben. Die Ruhe erzählt mir von den Augenblicken des Tages, von den kleinen Höhen und Tiefen darin, und von mir. Ich höre dann immer aufmerksam zu, und ab und zu erkenne ich mich nicht sofort.
Die Gedanken beschreiben mich dann den Gefühlen. Diese lächeln milde, und antworten den Gedanken, dass sie den lieben der ich war, den der ich bin, und den, der ich sein werde.
Eine kleine Romanze, die meine Liebesbeziehung mit mir zur Lebensliebe macht.
Wünsche Euch einen harmonischen Abend🍀